Falkenberg soll zu einem gefragten Wohnstandort werden
Ein wirklich frischer Wind
in Falkenberg

Schon kurz nach seinem Amtsantritt im Jahr 2020 hatte Falkenbergs Bürgermeister Stephan Bawey sein Ziel formuliert: „Ich will Falkenberg als einen gefragten Wohnstandort etablieren.“ Der studierte Wirtschaftswissenschaftler und Immobilienfachwirt wusste, wovon er sprach und welche Stellschrauben dafür nötig sein würden. Und er hatte sein Team auf viel Arbeit vorbereitet: „Ohne die Mitarbeit der Bürger ist das nicht zu schaffen!“ Knapp drei Jahre später wird klar, dass sich in der Stadt viel bewegt hat und noch wird. Wir stellen einige Falkenberger Projekte vor.

Das neue Gesundheitszentrum

Im ehemaligen Post- und im angrenzenden alten Zollgebäude in der Bahnhofstraße wird ein großes Gesundheitszentrum entstehen. Der erste Bauabschnitt schafft bereits eine Gesamtnutzfläche von 4000 Quadratmeter und umfasst das Gebäude der Post, einen Mitteltrakt-Neubau und ungefähr die Hälfte des alten Zollgebäudes. Er soll Mitte 2023 zum Abschluss kommen. Der zweite Bauabschnitt bezieht sich dann auf den verbleibenden Rest des Zollgebäudes, für den die Nutzungsüberlegungen aktuell noch nicht abgeschlossen sind.

Bei den Umbauarbeiten geht es u. a. um das Schaffen eines hohen Energieeffizienzniveaus, bei dem der Einsatz von erneuerbaren Energien eine tragende Rolle spielt. Für die Barrierefreiheit soll der Einbau eines Fahrstuhls dienen. Die Mieter stehen bereits fest und werden die Epikur GmbH, die MVZ Epikur GmbH, ein Sanitätshaus, die Doc 1 GmbH, eine Tagespflege und ein Fitnessstudio sein. Somit werden hier Fachärzte für Hals-Nasen-Ohren, Orthopädie, Rheumatologie, Urologie, Gynäkologie, Kinder- und Jugendmedizin sowie Allgemeinärzte und Praxen für Ergotherapie, Physiotherapie, Betriebsmedizin/ Arbeitsmedizin, Podologie und Ernährungsberatung unter einem Dach vereint. Über 80 Mitarbeiter werden dort arbeiten und zusammen mit den täglich etwa 800 Besuchern zu einer weiteren Belebung der Falkenberger Innenstadt beitragen.

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„Wohnpark an der Mühle“

In Falkenberg, gegenüber des Gymnasiums, entsteht der neue „Wohnpark an der Mühle“. Für die Flächen steht ein Investor bereit, der einen Kaufantrag für den Teil der Flächen, die sich bisher in kommunalem Besitz befanden, abgegeben hat. Die für den Verkauf nötigen kommunalpolitischen Beschlüsse zur Entbehrlichkeit der Grundstücke zwischen Grenzstraße und August-Bebel-Straße wurden in der Stadtverordnetenversammlung von Falkenberg am 30. Juni 2022 gefasst. Die Absicht, auf diesem Areal Baugrundstücke einzurichten, hatten die Kommunalvertreter der Stadt schon im vergangenen Sommer erklärt. Damit sollte der Lage entsprochen werden, dass Baugrundstücke auch in Falkenberg zunehmend knapp werden.

Im „Wohnpark an der Mühle“ werden auf der rund drei Hektar großen Fläche etwa 30 Baugrundstücke zwischen 600 und 800 qm entstehen. Der Beginn der Erschließungs- und Infrastrukturarbeiten dafür ist für Ende des Jahres geplant. Davor steht noch die Trägerbeteiligung für das Vorhaben, deren Ergebnisse der SVV voraussichtlich im Herbst vorliegen werden. Ergeben sich daraus keine Hindernisse, könnte die Vermarktung der Grundstücke durch den Investor ebenfalls noch in diesem Jahr beginnen. Das bisher als Ackerland genutzte Areal ist im Flächennutzungsplan für Falkenberg bereits als Wohnbaufläche deklariert.

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